Über das Forum Waldenburg

Das Forum Waldenburg
im Dresdner Blobel-Haus 2019 - 2023

Das Forum Waldenburg hat 2019 im Dresdner Bobel-Haus, direkt gegenüber der Frauenkirche am Neumarkt, seinen ersten Standort bezogen.
Mit dem Forum Waldenburg entsteht ein Kompetenzzentrum für Forschung und Vermittlung von bildender Kunst und Kunsthandwerk in Ostdeutschland sowie der Entwicklung von Erschließungs- und Veröffentlichungspraktiken von Künstler*innen-nachlässen.
Das Forum wird nach einer Bau- und Sanierungsphase in die Anlage des historischen Marstalls im architektonischen Ensemble der Stadt Waldenburg (Sachsen) ziehen und dort ein Archiv, Forschungsinstitut und Museum sowie Werk- und Seminarstätten für eine umfassende Bildungsarbeit etablieren. Während der Initiationsphase werden im Dresdner Blobel-Haus Ausstellungen, Buchvorstellungen, wissenschaftliche Tagungen und Kulturveranstaltungen sowie Informationen zum Baufortschritt des Forum Waldenburg stattfinden.
Das Forum Waldenburg konzentriert die Erfahrung der Initiatoren und Initiatorinnen in der Erschließung von Werknachlässen und Veröffentlichung von Werkverzeichnissen, Sammlungen von Werken und Dokumentenarchiven sowie ein Netzwerk von Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Projektpartnerinnen aus Kultur, Politik und Wirtschaft.

Das Forum Waldenburg hat das Ziel, die (Kultur-) Leistungen in der Gesellschaft Ostdeutschlands und Osteuropas im bundesweiten bzw. internationalen Gedächtnis nachhaltig zu verankern, spezifische Kunst-, Kultur- und Denktraditionen zu erforschen und somit identitätsaktivierendes kulturelles und soziales Kapital für die heutige Gesellschaft Ostdeutschlands zu erschließen.
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Das Forum Waldenburg hat im Dresdner Blobel-Haus direkt gegenüber der Frauenkirche am Neumarkt seinen ersten Standort bezogen.

Dieses Haus wurde von dem Nobelpreisträger für Medizin, Günter Blobel, errichtet.

Eröffnung
Blobel Haus

am 10. Dezember 2019

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Fotos: Photo-Design Herbert Boswank, Dresden

Sehen Sie hier den Beitrag des Sachsen Fernsehens zur Eröffnung.

Der Nobelpreisträger

Günter Blobel wurde am 21. Mai 1936 in Walterdorf in Schlesien geboren. Er erlebte das noch unzerstörte Dresden auf der Flucht und danach die Bombadierung Dresdens aus nächster Entfernung, was einen tiefen Eindruck in dem 8-jähriger Jungen hinterließ.  Er wuchs in Freiberg/Sa. auf und studierte dann in Frankfurt am Main, Kiel, München, in Freiburg im Breisgau und Tübingen. Er promovierte 1967 an der University of Wisconsin und wechselte später nach New York an die Rockefeller University, wo er 1992 zum ordentlichen Professor ernannt wurde.
1999 erhielt Günter Blobel den Nobelpreis für Medizin.
Günter Blobel war zeitweilig Ehrenmitglied im Kuratorium Frauenkirche und spendete einen Großteil seines Nobel-Preisgeldes für den Wiederaufbau der Frauenkirche.

Der Bauherr

Der Wiederaufbau des früheren Kaufhaus "Au petit bazar" am Dresdner Neumarkt wurde vom Bauherren initiiert und war für den Dresden-Mäzen eine Herzensangelegenheit.
Nachdem Günter Blobel im Februar 2018 verstorben war, hat seine Witwe zusammen mit einer Anwaltskanzlei den weiteren Verbleib des Vermächtnisses organisiert.
Im Erdgeschoss des geschichtsträchtigen Gebäudes soll eine Galerie bzw. ein Museum ein Anziehungspunkt sein für alle Kunstinteressierten aus Dresden oder Besucher der Stadt.

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